Der Sozialdienst Olching wurde am 08.09.2021 Opfer eines erpresserischen Cyberangriffes, wodurch die Verwaltung und gesamte elektronische Kommunikation vorübergehend lahmgelegt ist. Der Vorfall wurde unverzüglich dem Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht gemeldet und auch bei der zuständigen Polizei zur Anzeige gebracht.
Es handelt sich um einen Virus, der die Computer- und Serverdaten verschlüsselt. Das Passwort zum Entschlüsseln kennen nur die Erpresser, die vorgeben, gegen ein Lösegeld die Daten entschlüsseln und freigeben zu können. Hierauf wird der Verein jedoch nicht eingehen, da dies laut Aussage der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck sehr selten der Fall ist.
Der Sozialdienst kümmert sich um die Ambulante Pflege, Essen auf Rädern sowie die Nachmittags- und Kinderbetreuung in Olching, Esting und Graßlfing. „Die komplette Verwaltung des Sozialdienstes ist lahmgelegt. Wir haben nichts mehr, alle Daten sind weg. – so Bettina Schulz, Geschäftsführende Vorständin des Sozialdienst Olching. „Als sozialer Verein geben wir jeden Tag unser Bestes für die Gemeinschaft – warum ausgerechnet wir gehackt wurden, ist unfassbar! Das Wichtigste für uns ist nun die Aufrechterhaltung der Kinderbetreuung und Pflege unserer Patient*innen. Eine IT-Sicherheitsfirma arbeitet mit Hochdruck daran, den Vorfall forensisch zu klären, insbesondere ob bei dem Angriff Informationen oder Daten entwendet wurden. Zudem muss die IT-Infrastruktur und die elektronische Kommunikation wieder hergestellt werden. Wir fangen im schlimmsten Fall bei null wieder an. Wir können derzeit noch nicht abschätzen, wie hoch der tatsächliche Zeitaufwand für die komplette Neuerfassung sein wird!“ so Frau Schulz.